Wo Worte versagen und aufhören, genau da beginnt die Musik. Nein, schönzureden ist derzeit ganz und gar nichts. Krieg, Inflation, Unzufriedenheit, Turbulenzen. Die Angst vor der Zukunft. Auch die Wellen an Kirchenaustritte rollen lustig weiter. Das ist aber gar nicht locker und ebensowenig heiter. Insofern hat es die Kirchenmusik wohl nicht so ganz einfach. Nichtsdestotrotz: am Sonntag, 23.07.23 laden der Kirchort St. Peter und Paul Villmar und TOCCATA Orgelkultur Limburg-Weilburg e. V. in die Villmarer Barockkirche zu einem ökumenischen Orgelnachmittag ein. An der Köhler-Keller-Klais-Orgel spielt Christoph Brückner, Kirchenmusiker im Bistum Mainz und Fulda.
Ab 16 Uhr kann der Interpret auf Herz und Nieren getestet werden, denn er spielt ad hoc, also auf Zuruf Choräle aus dem Gotteslob. Danach ist um 16.30 Uhr Kaffeepause im Pfarrgarten.
Ab 17 Uhr erwartet die Besucher ein höchst abwechslungsreiches, kreatives Programm mit dem Prädikat harmonisch, bekömmlich, unterhaltsam, leicht verdaulich: POP – „Power On Pipes“. Christoph Brückner ist Jahrgang 1965 und hat sich durch diese Zitate folgender Persönlichkeiten inspirieren lassen: Martin Buber (1878-1965) – „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ und Albert Schweitzer (1875-1965) – „Ehrfurcht vor dem Leben“.
Somit bietet das Konzert nachhaltige Gelegenheit für Rendezvous, Begegnungen, Streifzüge, Promenaden u. a. mit den folgenden Musikern/Komponisten: Mozart – Mendelssohn – Mussorgsky, Drischner – Rheinberger – Reger, Taize-Impressions – Tschaikowsky – Tango – Toccata und als Uraufführung unter den Händen und Füßen von Brückner die Orgel-Partita „Jesus dulcis memoria“ des zeitgenössischen Komponisten und Kirchenmusikers Felix Bräuer.
Die Veranstaltung ist Teil der lockeren Reihe „Kirch-Spiel 875“, die an die Erwähnung von fünf Kirchen in und um den alten Pfarrort Villmar im Jahr 1148 erinnert. Der Eintritt ist frei – Spenden sind willkommen.
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